Verteilungsbericht 08.01.2022

IMAGINE

Gestern erlebten wir eine Verteilung der besonderen „Kontraste“, aber nicht innerhalb unserer Ausgabefläche, da war das Zentrum/Auge eines Taifuns, gefühlt, aber um uns herum tobte eben jener:
Wo man hin sah, Mannschaftswagen der Bundespolizei aus ganz Norddeutschland, Bundespolizei in voller Montur und all die Menschen, die sich gestern sammelten, um zu demonstrieren und ein Teil derer, der leider dazu neigt, auch Gewalt als Mittel einzusetzen. Zum Teil hatte man das Gefühl, es herrschten kriegsähnliche Zustände. Vier Bundespolizisten aus Schleswig-Holstein, warfen uns dann wohl mit den Demonstranten in einen „Topf“, und sorgten dafür, dass wir das warme Essen, Getränke, Stullen sowie Obst, erst nach zweistündiger Wartezeit, als das Essen endlich kalt war, zum Drob fahren durften.
Natürlich verstehen wir den Frust, wenn Polizisten Extraschichten einlegen müssen und dann nur stundenlang in ihrem Mannschaftsbus sitzen oder davor stehen. Aber müssen dann ausgerechnet wir als „Stimmungsaufheller“ herhalten? Zum Glück befreiten uns gegen 19.00 Uhr zwei Polizisten des PK11 aus unserer misslichen Lage. Dort kennt man uns und schätzt unsere Korrektheit sehr. DANKE!!!
Auch die Teams der DB-Sicherheit sind eine „Bank“ für uns und haben immer ein wachsames Auge, falls wir einmal in Bredouille kommen sollten, denn am HBF kommt es leider allzu häufig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. DANKE!!!
Wie so oft in den letzten Monaten, haben wir uns auch gestern gefragt, warum die Gräben zwischen Menschen unterschiedlicher Ansichten inzwischen so tief sind, dass Aggression und verbale Gewalt, auf beiden Seiten, „normal“ geworden sind!? Werden wir nun jeden Samstag im Auge eines Taifuns verteilen müssen oder gibt es noch genügend Menschen, die bereit sind, Konflikte zu lösen, ohne andere Menschen verbal oder körperlich zu verletzen?
Hoffentlich!
John Lennon hat mit seinem Lied „Imagine“ einen der Songs veröffentlicht, die so sehr appellieren, friedlich miteinander zu sein und um Frieden zu kämpfen! Da sind wir ganz bei ihm!
Am kommenden Samstag sind wir wieder vor Ort. Ohne „Kampfanzug“.
Wir wollen nur ruhig unsere Gäste versorgen, sonst nichts.
Jule für Schau‘ nicht weg e.V.
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